Das letzte Mal Karpfenangeln am Gewässer bei Lukacshaza

Letzte Karpfenangeln 2018 am Gewässer Lukacshaza

Das letzte Mal Karpfenangeln 2018 am Gewässer bei Lukacshaza

Es war ein trostloses Wetter das mich am 20.11.2018 am Morgen und den ganzen Tag über erwartet hat…Nebel und Nieselregen und dazu noch ein starker Wind wie nahezu jedes Mal wenn ich ans Gewässer bei Lukacshaza gefahren bin!

Eben wegen dem Wind bin ich nicht an mein Stammplatz gegangen sondern auf die etwas windgeschützte Rückseite des Angelsees bei Lukacshaza zwischen Köszeg und Szombathely in Ungarn…eigentlich ein toller See nur etwas zu Flach für die kalte Jahreszeit.

Dieser Angeltag hat schon mit einem negativen Vorzeichen begonnen, mein Tacklewagen hatte zwei platte Reifen und ich wollte am Vortag nicht noch die Reifen abmontieren und so bin ich ohne Wagen ans Gewässer und musste die ganze Ausrüstung mit Muskelkraft zum Angelplatz tragen…

Schlechte Vorzeichen beim Karpfenangeln bei Lukacshaza

Ein Karpfenangler weiß wie viel Ausrüstung auch eine Tagestour zum Karpfenangeln benötigt und kann sich vorstellen welche Kraftanstrengung schon das Tragen der Ausrüstung zum Angelplatz ist…aber mit einige Mal stehen bleiben habe ich es dann doch geschafft und ich war das erste Mal an diesem Tag Nass geschwitzt obwohl es Saukalt war!

Nun ja…ich war endlich am hinteren Teil des Gewässers angekommen und habe mein Angelplatz hinter einiger Bäume und einer Böschung gewählt wo ich auf Schutz vor dem Wind gehofft habe und so nur noch mit dem Nieselregen zu kämpfen hatte.

Rod Pod, Ruten, Karpfengestell, Angelstuhl, Kamera und alles was man sonst noch so mit hat war endlich aufgestellt und ich musste nur noch die Rigs mit Boilies bestücken und die Ruten einwerfen.

Die Ruten waren versorgt und auf dem Rod Pod platziert als nicht einmal 20 Minuten verging und der erste Biss über meinen Bissanzeiger zu hören war…ich habe kurz angeschlagen und spürte auch eine Bewegung beim Drill, jedoch nicht wirklich mit Kraft und so dachte ich das ich den Fisch verloren habe.

Der erste Biss jedoch ohne Gegenbewegung

Ich muss an dieser Stelle dazu sagen das meine Ruten für 3,5lb Wurfgewicht und fast schon Bretthart sind…genau das Richtige für große Karpfen aber nicht für den Fisch das ich gerade am Haken hatte!

Zu meiner Überraschung hatte ich eine Brasse am Haken…die Brasse hat sich ein Boilie mit 20mm geholt das extra für Graskarpfen gemacht ist…nun ja, ein Graskarpfen war das auf keinem Fall aber für eine Brasse war es doch ein schöner Fisch…

Brasse auf 20mm Boilie gekommen

Brasse auf 20mm Boilie gekommen

Nach dieser Brasse war erst einmal Ruhe eingekehrt…einzig der Wind wurde immer stärker und die Spinnfischer mehr…neben mir hat ein Spinnfischer sein Glück versucht als ich lautes plätschern hörte, dass ganze über 10 Minuten…direkte Sicht hatte ich wegen dem Baum nicht aber dann kam der Hilferuf des Spinnfischers.

Ich lief hin und half mit dem Kescher den gefangenen Hecht zu landen…86cm Hecht und sogar die Kälte war in diesem Moment vergessen…nach dem Messen und Wiegen habe ich noch einige Fotos für den Angler gemacht und der schöne Hecht konnte wieder in die Freiheit entlassen werden.

Den ganzen Tag nur eine Brasse gefangen

Mittlerweile war ich wieder an meinem Angelplatz und die Zeit verstrich ohne das auch nur ein Biss war…nichts und ich spielte schon mit dem gedanken ob ich nicht auch lieber mit meiner Spinnrute gekommen wäre!

Am Angelgewässer bei Lukacshaza bzw. an beiden Angelseen dort ist das Nachtangeln verboten…in der wärmeren Jahreszeit von 01. April bis 30. September darf man von 05:30 bis 20:30 Uhr Angeln…von 01. Oktober bis 31. März von 06:30 bis 18:00 Uhr.

Mitte November wird es aber schon um 17 Uhr finster und langsam ging es mit der Zeit in diese Richtung…ich entschloss mich zusammen zu packen da sowieso kein Biss gewesen ist…natürlich begann ich mit der Kameraausrüstung, dem Köder und Futter und alles was weniger wichtig ist.

In diesem Moment ein kräftiger Biss mit einem langsamen Vorspiel…der Bissanzeiger machte einen Ton wie wenn ein schöner kapitaler Karpfen anbeißt…ich lief zur Rute und machte den Anschlag, der Fisch war am Haken und nun musste ich noch den Drill machen und den Fisch sicher landen.

Im Drill begann der Fisch auf einmal in meine Richtung zu schwimmen…das ist kein Karpfen, dass macht kein Karpfen…mein Zielfisch war drann mit dem gleichen Boilie auf das die Brasse gekommen ist…und diesmal war ein Graskarpfen drann…3,5kg Gewicht hatte der kleine…

Graskarpfen mit 3,5kg als Überraschung vor dem Ende

Graskarpfen mit 3,5kg als Überraschung vor dem Ende

Nach dem Wiegen und der Videoaufnahme ging es für den Amur wieder zurück in die Freiheit…meine Ausdauer in der Kälte, bei Wind und Nieselregen hat sich gelohnt aber jetzt musste ich schnell zusammen packen da es schon ziemlich dunkel war.

Ich musste ja noch alles per Hand zum Auto schleppen und da ich ja schon wusste wie schwer das ist habe ich mich entschlossen den Weg zwei Mal zu gehen und die Ausrüstung aufzuteilen…das war die beste Lösung nachdem ich durchgefroren und geschlaucht war.

Kurz nach 18 Uhr hatte ich dann die zweite Runde beendet und die gesamte Ausrüstung im Auto verstaut…das war auch der letzte Angeltag im Jahr 2018 auf Karpfen auf dem Gewässer bei Lukacshaza, doch einmal musste ich noch eine Angeltour machen, jedoch ging es da an den Harsas-Stausee und mein Bericht folgt dazu.

Hier noch mein Video über diesen Angeltag mit dem kleinen Graskarpfen mit 3,5kg Gewicht am Angelgewässer bei Lukacshaza…

 

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